ALUMNI-PORTRÄT
EMbassadrice Montréal
Kannst du dich in ein paar Worten vorstellen?
Ich stamme aus dem Berry und habe mich 1991 entschieden, an der EME (ja, richtig gelesen – der Europäischen Managementschule) in Straßburg zu studieren, weil diese Schule ein komplettes Auslandsjahr anbot. Dieses Auslandsjahr führte mich 1993-1994 nach Montréal in Québec (Kanada) – und es hat mein Leben verändert… denn ich bin geblieben! Wie man so schön sagt: Wer einen Mann nimmt, nimmt auch das Land! Ich habe mein Diplom durch die CPA-Zertifizierung (Chartered Professional Accountant) im Jahr 2011 ergänzt.
In meiner Freizeit gehe ich joggen und male.
Rückblick auf die Studienzeit
Wann hast du deinen Abschluss gemacht und in welchem Programm?
Ich habe 1995 meinen Abschluss im Grande-École-Programm der IECS gemacht (damals noch nicht EME und noch nicht EMS), mit dem Schwerpunkt Finanzwesen und Controlling – das war die 66. Abschlussklasse.
Was hat dir die EM Strasbourg deiner Meinung nach am meisten gebracht?
Das Engagement im Studierendenausschuss (ich war 1992-1993 Schatzmeisterin) hat mir meine erste echte Berufserfahrung ermöglicht – mit allem, was dazu gehört: menschliche Beziehungen, Verantwortungsübernahme und Problemlösung.
Außerdem war die Zugehörigkeit zu einer Jahrgangsgruppe eine sehr bereichernde und einzigartige menschliche Erfahrung.
Beruflicher Werdegang
Was ist deine aktuelle Position und bei welchem Unternehmen arbeitest du?
Ich bin Unternehmensberaterin für strategische Managementtools bei der Société de Transport de Montréal.
Was war bisher die größte Etappe oder dein größter Erfolg in deinem beruflichen Werdegang?
Mein größter beruflicher Stolz ist es, eine Schlüsselrolle bei der Genehmigung der Business Cases für zwei große öffentliche Verkehrsprojekte durch die Provinzregierung gespielt zu haben. Die Ausdauer, die notwendig war, um über sechs Jahre hinweg hunderte Budgetsimulationen durchzuführen, war mein härtester, aber zugleich lohnendster beruflicher Marathon.
Rolle als EMbassadrice
Warum bist du EMbassadrice geworden?
Ich stellte fest, dass es in Europa viele Alumni-Gruppen gibt, und dachte mir: Warum nicht auch eine in Montréal gründen? Vielleicht leben ja noch andere Absolvent*innen hier, so wie ich, und möchten ein Alumni-Netzwerk pflegen? Ich habe die Schule kontaktiert, und sie hat das Projekt sofort unterstützt.
Für mich hat die Schule eine internationale Berufung, und das Netzwerk der Regionalgruppen ist eine der besten Möglichkeiten, diese internationale Ausstrahlung über Straßburg und Frankreich hinaus zu zeigen.
Was gefällt dir an deiner Rolle am meisten?
Ich liebe es vor allem, unerwartete Begegnungen zu ermöglichen – zwischen Menschen unterschiedlichen Alters oder mit besonderen Profilen. Und ich genieße es auch, bei unseren Treffen allen eine kleine virtuelle Reise ins Elsass zu ermöglichen. Bei „Les 3 Brasseurs“ essen wir sogar Flammkuchen!
Wie kann das Alumni-Netzwerk im Berufsleben nützlich sein?
Ein Netzwerk bringt weitere Netzwerke – also gibt es keinen Grund, nicht am Alumni-Netzwerk teilzunehmen. Ob man nun berufliche Kontakte knüpfen oder einen Job suchen möchte. Und der Rat erfahrener Alumni kann gerade für Studierende oder junge Absolvent*innen sehr hilfreich sein – er spart oft Zeit und Geld!
Ein Wort an die Alumni?
Ein Abschluss bedeutet nicht nur, das Studium erfolgreich zu absolvieren und das Diplom in Händen zu halten. Es bedeutet vor allem, Teil der Alumni-Familie dieser Schule zu werden – stolz darauf zu sein, sie zu repräsentieren und andere Mitglieder zu unterstützen.

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